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Was ist der SPY ETF?

SPY ETF S&P 500

Was ist der SPY ETF?

Der SPDR S&P 500 ETF (kurz „SPY“) ist der älteste und meistgehandelte börsengehandelte Fonds (ETF) weltweit, der den S&P 500 Index abbildet. Seit seiner Einführung 1993 bietet der SPY ETF Anlegern die Möglichkeit, einfach und kosteneffizient in den gesamten US-amerikanischen Aktienmarkt zu investieren, indem sie Anteile an den 500 größten börsennotierten Unternehmen erwerben. Der SPY ist ideal für Investoren, die eine breite Marktdiversifikation suchen, ohne einzelne Aktien auswählen zu müssen.

Zusammensetzung des SPY ETFs

Der SPY bildet den S&P 500 Index ab, welcher aus den 500 größten US-Unternehmen besteht, die strenge Kriterien erfüllen müssen, um aufgenommen zu werden. Diese Kriterien umfassen unter anderem:

  1. Marktkapitalisierung: Unternehmen müssen eine bestimmte Größe erreichen.
  2. Liquidität: Hohe Handelsvolumina sind erforderlich, um die Liquidität zu gewährleisten.
  3. Profitabilität: Firmen müssen in den letzten Quartalen Gewinne erzielt haben.

Der S&P 500 wird nach Marktkapitalisierung gewichtet, sodass größere Unternehmen einen größeren Anteil am Index (und somit am SPY ETF) einnehmen. Die Top-10-Unternehmen des S&P 500 machen einen erheblichen Teil des gesamten Indexwerts aus, darunter prominente Namen wie Apple, Microsoft, und Amazon.

Werte des SPY ETFs im Überblick

Der SPY ETF hält alle Aktien des S&P 500.

Sektor Beispiele für Top-Unternehmen
Technologie Apple, Microsoft, Nvidia, Adobe
Gesundheitswesen UnitedHealth Group, Johnson & Johnson, Pfizer
Finanzen JPMorgan Chase, Bank of America, Wells Fargo
Zyklische Konsumgüter Amazon, Tesla, Home Depot, McDonald’s
Basiskonsumgüter Procter & Gamble, Coca-Cola, PepsiCo
Industrie Boeing, Caterpillar, Honeywell
Energie ExxonMobil, Chevron, ConocoPhillips
Kommunikation Meta Platforms (ehemals Facebook), Alphabet (Google), AT&T
Immobilien American Tower, Prologis, Simon Property Group
Versorgungsunternehmen NextEra Energy, Duke Energy

 

Die 20 größten des SPY ETFs

Die vollständige Liste der Aktien im SPY ETF ist beeindruckend und enthält einige der weltweit einflussreichsten Unternehmen. Hier sind die größten 20 Positionen und deren Gewichtung im S&P 500 (Stand Oktober 2024):

  1. Apple Inc. – 7.0 %
  2. Microsoft Corp. – 6.2 %
  3. Amazon.com Inc. – 3.2 %
  4. NVIDIA Corp. – 2.9 %
  5. Alphabet Inc. (Google) – 2.8 %
  6. Meta Platforms Inc. (Facebook) – 2.3 %
  7. Tesla Inc. – 2.1 %
  8. Berkshire Hathaway Inc. – 1.9 %
  9. UnitedHealth Group Inc. – 1.7 %
  10. Johnson & Johnson – 1.6 %
  11. JPMorgan Chase & Co. – 1.4 %
  12. Visa Inc. – 1.3 %
  13. Procter & Gamble Co. – 1.2 %
  14. Exxon Mobil Corp. – 1.1 %
  15. Home Depot Inc. – 1.0 %
  16. Mastercard Inc. – 1.0 %
  17. Chevron Corp. – 0.9 %
  18. Pfizer Inc. – 0.8 %
  19. AbbVie Inc. – 0.8 %
  20. PepsiCo Inc. – 0.7 %

Diese 20 Unternehmen repräsentieren etwa 40 % des Indexwertes, was zeigt, wie stark der SPY durch die größten US-Unternehmen beeinflusst wird. Eine vollständige Liste aller 500 Unternehmen, sortiert nach Sektor und Gewichtung, kann im offiziellen SPY-Prospekt oder auf der Website des Emittenten eingesehen werden.

 

Wie das investierte Geld in die einzelnen Aktien fließt

Ein häufiges Missverständnis bei ETFs ist die Annahme, dass investiertes Geld direkt in alle Aktien des ETFs fließt. Tatsächlich wird dies durch den sogenannten Creation/Redemption-Prozess geregelt:

  1. Wie ETFs neue Anteile schaffen: Wenn ein Anleger SPY-Anteile kauft, fließt sein Geld nicht direkt in die Aktien. Stattdessen stellen „Autorisierte Teilnehmer“ (meist Market Maker oder große Banken) sicher, dass genügend SPY-Anteile auf dem Markt vorhanden sind. Diese autorisierten Teilnehmer erstellen neue Anteile durch den Kauf aller im Index enthaltenen Aktien in den entsprechenden Gewichtungen und übergeben diese Aktien an den ETF-Emittenten. Im Austausch erhalten sie neu geschaffene ETF-Anteile, die sie dann auf dem Markt verkaufen.
  2. Liquidation von Anteilen: Wenn die Nachfrage nach dem ETF sinkt und Anleger ihre Anteile verkaufen, passiert das Gegenteil. Der ETF-Emittent nimmt Anteile zurück, und die Aktien, die den ETF stützen, werden am Markt verkauft.
  3. Einfluss des Creation/Redemption-Prozesses auf Aktienkurse: Der Creation/Redemption-Prozess ist eine wesentliche Stabilitätssäule des ETFs und ermöglicht eine nahezu nahtlose Nachbildung des Indexes. Wenn der SPY ETF eine erhöhte Nachfrage erfährt, kann dies tatsächlich die zugrunde liegenden Aktienkurse beeinflussen, da durch die Erstellung neuer ETF-Anteile die Nachfrage nach den Indexaktien steigt.

Vorteile und Nachteile des SPY ETFs

Vorteile

  • Diversifikation: Ein Investment in den SPY bietet unmittelbare Diversifikation über 500 große US-Unternehmen hinweg.
  • Geringe Kosten: Die Verwaltungskostenquote des SPY liegt bei etwa 0,09 % und ist damit im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds sehr niedrig.
  • Hohe Liquidität: Der SPY ETF ist hochliquide und wird stark gehandelt, was enge Geld-/Brief-Spreads und günstige Handelsbedingungen bedeutet.
  • Einfacher Zugang: Ein einziges Investment im SPY bietet Zugang zu einem breit gestreuten Portfolio.

Nachteile

  • Konzentrationsrisiko: Da der S&P 500 nach Marktkapitalisierung gewichtet ist, macht ein relativ kleiner Kreis großer Unternehmen einen Großteil des ETF-Werts aus. Dies kann zu einem Konzentrationsrisiko führen, insbesondere im Technologiesektor.
  • Mangelnde Anpassung an individuelle Anlegerbedürfnisse: Da der SPY einen breiten Index abbildet, kann er möglicherweise nicht auf spezifische Investmentziele oder Präferenzen von Anlegern zugeschnitten werden.

Fazit

Der SPY ETF ist eine ausgezeichnete Wahl für Anleger, die langfristig in den US-Markt investieren möchten. Er bietet Zugang zu den größten und einflussreichsten Unternehmen und repräsentiert eine große Diversifikation in einem einzigen Investment. Auch wenn der SPY einige Nachteile aufweist, überwiegen für viele Anleger die Vorteile eines kostengünstigen und leicht zugänglichen Investments.

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